Museen von Chianti
Pieve di San Leolino a Panzano in Chianti
Museo di Arte Sacra di San Francesco Greve in Chianti
Im Erdgeschoss hängt an seinem ursprünglichen Ort im Oratorium eines der bedeutendsten Werke der Sammlung: die große, vielfarbige Terrakotta der Pietà mit den drei Marien und Heiligen aus der Florentiner Schule der ersten Hälfte des 16. Jh.s, die der Werkstatt des Santi Buglioni zugeschrieben wird. Im gleichen Raum befinden sich weitere kostbare Werke, darunter die Jungfrau Maria zwischen den Heiligen Lucia und Antonius aus Padua von Curradi, die Rosenkranzmadonna von Francesco Boldrini, ein Marmorrelief aus dem 14. Jh. mit dem hl. Franziskus und eine Nanni di Bartolo zugeschriebene Skulptur der Madonna mit Kind aus bemaltem Stuck. In der Sakristei sind Paramente (Kaseln, Chormäntel, usw.) ausgestellt, dazu ein Reliquienkreuz aus Bergkristall (13. - 14. Jh.) und ein seltenes kleines Glasmalereifenster mit dem Segnenden Papst Silvester aus dem 16. Jh., das wahrscheinlich nach einer Zeichnung von Francesco Granacci ausgeführt wurde. Im ersten Obergeschoss befindet sich die Gemäldeabteilung mit Tafel- und Leinwandgemälden aus dem 14. bis zum 19. Jh.. Unter den Gemälden sind die Werke von Francesco Granacci und Jacopo Vignali hervorzuheben. Die Abteilung der Goldschmiedearbeiten zeigt Kirchengerät des 16. bis 19. Jh.s, darunter aus der Abtei Montescalari ein Weihrauchfass und –schiffchen des 16. Jh.s und das Reliquiar von San Canziano aus dem 17. Jh.
Offnungszeiten:
Winter Do-Fr 10-13 / Sa-So 15.30-18.30
Sommer Do-Fr 10-13 / Sa-So 16-20
Il Tesoro di Santa Maria, Impruneta
In der Sala Silvani ist die Silberabteilung untergebracht, hier sind kostbare Gegenstände aus Silber und Gold ausgestellt, darunter auch viele, die zu einheitlichen Serien gehören. Zu den bedeutendsten Stücken gehören ein Lorenzo Ghiberti zugeschriebenes, versilbertes, vergoldetes und emailliertes Astkreuz (ca. 1425), zwei Antonio di Salvi zugeschriebene Pax-Tafeln aus Silber (1515) und vier Leuchter mit Kreuzträger und Kreuz aus Bergkristall, die Christina von Lothringen 1633 der Jungfrau von Impruneta gestiftet hat. In diesem Saal auf der linken Seite befindet sich das Basrelief Die Auffindung des Madonnenbildes aus dem 15. Jh., es beschwört jene Episode herauf, die den Ursprung der Verehrung der Madonna von Impruneta darstellt.
In der Manuskriptenabteilung sind elf kostbare illuminierte Codices aufbewahrt, sieben aus dem 14. und vier aus dem 15. Jh., darunter: ein Lippo di Benivieni zugeschriebenes Graduale (ca. 1310-20), ein Antiphonale aus der Mitte des 14. Jh.s eines von Orcagna beeinflussten Buchmalers und drei Manuskripte aus dem 16. Jh. mit Buchmalereien von Antonio di Girolamo.
In der neu eingerichteten Abteilung der Messgewänder findet man besonders wertvolle Paramente und Einzelstücke, wie die “Mäntelchen” für das Heiligenbild der Jungfrau Maria.
Offnungszeiten: So-Sa 9,30-12,30 / 15,30-19
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Basilica di Santa Maria
Wer das Museum besucht, sollte auch die Basilika besichtigen, die bei zahlreichen Restaurierungs- und Umbauarbeiten im Laufe der Jahrhunderte um bedeutende Kunstwerke bereichert wurde. Außer den glasierten Terrakotten von Luca della Robbia in den Ädikulä von Michelozzo im Chorraum, sei auf einige wichtige Gemälde des 17. Jh.s hingewiesen, darunter: Die Geburt Mariä von Passignano, Das Martyrium des hl. Sebastian von Matteo Rosselli und Die Berufung des hl. Petrus von Empoli.
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Offnungszeiten:
Winter 7.30-11.30 / 15-19
Sommer 7.30-11,30 / 16-19
Museo di Arte Sacra von San Casciano val di Pesa
Im letzten Saal, mit dem Kirchengerät und den Paramenten, beachte man ein Weihrauchfass und fünf Astkreuze aus dem 14. - 15. Jh., zwei in Florenz hergestellte Kaseln aus dem 15. - 16. Jh. und einen feinen, in Frankreich hergestellter Chormantel aus dem 18. Jh.
Offnungzeiten:
Winter So 16,30-19; Sa 10,00-12,30 / 16-19;
Sommer So 17-19.30; feirtags 10-12.30 / 16.30-19.30
Museo di Santa Maria sul Prato (della Misericordia)
Es handelt sich um eine reichhaltige und bedeutende Kunstsammlung, die die ‚Barmherzigen Brüder’ mit der Zeit zusammengetragen haben und die in der Kirche Santa Maria sul Prato aufbewahrt wird. Unter den Gemälden sind drei Tafelbilder von Ugolino di Nerio aus dem 14. Jh. (Madonna mit Kind, Hl. Petrus, Hl. Franziskus) und von Simone Martini das Kruzifix hervorzuheben. An der rechten Kirchenwand befindet sich eine Marmorkanzel aus der Mitte des 14. Jh.s, ein wichtiges Werk von Giovanni di Balduccio.
Antiquarium di Sant'Appiano
Die Vitrinen des zweiten Saals zeigen zahlreiche, typisch florentinische Keramiken aus dem Spätmittelalter und der Renaissance, etruskische Grabsteine und eine kleine heidnische Götzenfigur aus Sandstein des Gottes Eros, der auf einem Tier reitet. Sie wurde beim Abriss des Baptisteriums gefunden.
Weitere Informationen über die Antiquarium von Sant'Appiano in Barberino Val d'Elsa
Offnungszeiten:
Winter Sa-So 16-20
Sommer Sa-So 16-20
Pieve di Sant'Appiano
Offnungszeiten:
Sa-So 16-18
Museo di Arte Sacra von Tavarnelle val di Pesa
Im zweiten Saal befinden sich einige Werke aus der Pfarrei San Donato in Poggio. Die Malerei ist eindrucksvoll vertreten: ein Ugolino di Nerio zugeschriebenes Triptychon aus dem 14. Jh., die Madonna mit Kind zwischen den Erzengeln Raffael und Gabriel vom Meister di Marradi, zwei Heilige von Giovanni Montini und andere Werke der Florentiner Schule des 18. und 19. Jh.s. Besonders wertvoll ist das Kirchengerät aus Silber des Goldschmieds Zanobi Biagioni, der Ende des 18. Jh.s in Florenz tätig war.
Die Ausstellung wird in einem, der Verehrung und der Volksfrömmigkeit gewidmeten Saal mit vielen Reliquiaren aus Silber und vergoldetem Holz fortgeführt, und endet im Korridor des Pfarrhauses, wo sich eine Mustersammlung alter liturgischer Stoffe und eine Abteilung mit der ganzen Bilddokumentation über den Volksglauben in dieser Gegend befindet.
Offnungzzeiten:
Winter Sa-So 15.30-18
Sommer Sa-So 16.30-19;
Museo di Cultura Contadina
Öffnungszeiten: Mo-Sa 9-12.30 / 16-19; Sun 9 -12.30